#9 Meine Arbeit als FSA

Samstag, 14.11.2020

Es hat tatsächlich geklappt - ich habe meine ersten Stunden als Fremdsprachenassistentin (FSA) in einer französischen Schule verbracht!

Nach ein wenig organisatorischem Aufwand und einer Zeit des Wartens, konnte ich nach den Herbstferien endlich beginnen. Und nun ist auch schon meine zweite Woche als Fremdsprachenassistentin vergangen. Ich bin an einem Collège angestellt und unterstütze dort die Lehrerin im Deutschunterricht. 

Meine Aufgabe ist vor allem, den Kindern die deutsche Kultur zu vermitteln und sie spielerisch zum Sprechen zu bringen. 

Wir teilen die Klassen immer in zwei Gruppen, sodass ich mein Programm mit jeder Klassenhälfte jeweils eine halbe Stunde durchziehen kann. Dank dieser Aufteilung ist es deutlich einfacher die Kinder zum sprechen zu motivieren und die Spiele zu organisieren.

In den ersten Stunden habe ich erst ein bisschen von mir erzählt, auf einer Karte gezeigt, wo ich herkomme und Fragen der Kinder beantwortet. Danach sollten sie sich selbst präsentieren. Hierfür haben wir gemeinsam einen Steckbrief an der Tafel erarbeitet, den sie dann mit ihren Infos ausfüllen sollten.

Im Gruppengespräch machten wir eine Art "Frage-Antwort-Spiel", bei dem sie eine Frage stellten wie "Was ist dein Lieblingstier?" und sich dann selbst aussuchten, wer die Frage beantworten sollte. Danach war diese Person an der Reihe eine Frage zu stellen.

Die SuS waren insgesamt super interessiert und es war für mich total cool mit ihnen zu arbeiten. :) 

In der zweiten Woche haben wir - passend zum Datum - über den Sankt Martins-Tag gesprochen. Mit den Kleineren habe ich zudem das Lied "Ich geh' mit meiner Laterne" eingeübt, womit sie sehr viel Spaß hatten.

Gerade in diesen ersten Wochen fand ich es sehr schwierig, das Sprachniveau der SuS einzuschätzen. Ich war überrascht, dass wir auch im 2. und 3. Lernjahr z.B. die Farben wiederholen mussten. Daher ist es für mich noch nicht so einfach, den Unterricht passend vorzubereiten. In der nächsten Zeit werde ich wohl weiterhin im Unterricht erst einmal ein wenig improvisieren müssen. 

Ich freue mich aber schon total auf die kommende Zeit, die ich in der Schule verbringen werde!